Nachgekocht, Rezept der Woche, Rezepte
Schreibe einen Kommentar

Rezept der Woche: Smoky Chicken Wings

Chicken Wings aus dem Buch Texas BBQ

Diese Wings aus Texas-BBQ sind der ideale Einstieg in die Welt des langsamen und gechillten Grillens.

Diese Wings hab’ ich schon häufig auf dem Kugelgrill gemacht. Und ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber sie sind immer perfekt gelungen.🤠 Also ein Grillrezept, auf das ich mich im Zweifel immer verlassen kann. Den einzigen Fehler, den ich mal ganz zu Anfang begangen habe war, die Wings erst am Grilltag kurz vorher einzusalzen. Man schmeckt den Unterschied wirklich und die Haut war nicht so knusprig wie sonst. Nehmt euch die Zeit also unbedingt, ich empfehle das Einsalzen über Nacht. Dann könnt ihr am späten (oder frühen) Vormittag gechillt mit dem Grillen beginnen.

Gesmokte Wings sind einfach besser

Und wie Autor Jonas Cramby richtig schreibt: Wer Hähnchenflügel einmal gesmoked hat will nie wieder welche aus der Kühltruhe bzw. aus dem Ofen. Der will sowieso überhaupt nichts anderes mehr, denn selbst Gäste am Tisch mit Knabber-Aversion oder jene, die ihr Grillgut nur ungern in die Hand nehmen, kriegt man damit rum (siehe Zitat unten).
Falls der Notfall eintritt und ihr die Wings nur im Ofen machen könnt: nehmt wenigstens denselben Rub. Aber so saftig, rauchig mit der passenden Sauce entsprechend feurig und schlicht wahnsinnig köstlich werden sie dann halt nicht. Die Beilage, die er im Rezept vorschlägt (rohe Selleriestangen) klingen erst einmal ungewöhnlich, haben aber auch Sellerie-Skeptiker wie mich überzeugt. Passt wie Dings auf Eimer.

Das passende Hopfen-Kaltgetränk

Da ich vor kurzem bei einem passenden Event unterwegs war, will ich heute auch eine explizite Trinkempfehlung zum Rezept geben: Die Biere von Crew Republic aus München sind einfach der Hammer. Anders will ich es gar nicht formulieren. Denn alles, was ich von dieser Brauerei bisher im Glas hatte, hat mir geschmeckt und mich überzeugt. Besonders passend zu diesen Wings wäre für die Wartezeit das „Progressive Lager“. Auf der Suche danach fiel mir nur leider auf, dass es das gar nicht gibt zur Zeit. Aaaaaaber: Es kommt noch viiiiiel besser! Es gibt demnächst eine Trooper-Sonder-Edition. Dann wird das Lager richtig rocken! Ich flipp aus! Und wenn sich alle wieder beruhigt haben und die Flügel fertig sind, könnt ihr bequem umschwenken auf das West Coast IPA „In your face“. Das kommt nämlich mit tollen Zitrusaromen um die Ecke und passt ganz hervorragend zu diesem scharfen Geflügel.

Smoky Chicken Wings

Das Smoken von Hähnchenflügeln bringt ein viel besseres Ergebnis als die Chicken Wings aus der Kühltruhe, die in der Bar serviert werden. Sie sind rauchig, feurig, saftig und überhaupt nicht schwer zuzubereiten. Zumindest nicht, wenn man weiß, wie es geht … Am besten verspeisen, während man an seinem Motorrad schraubt oder einem anderen Hobby nachgeht.
Vorbereitungszeit1 d
Zubereitungszeit15 Min.
Gericht: Grillen
Land & Region: USA
Keyword: BBQ, Hähnchenflügel, Wings
Portionen: 4 Portionen
Autor: Jonas Cramby

Equipment

  • 1 Kugelgrill, Smoker oder Keramikgrill
  • passende Grillkohle
  • Mesquite Räucherspäne

Zutaten

  • 18 Hähnchenflügel ca. 1,2 kg
  • 1 ½ EL Salz
  • Red Rub
  • ½ Bio-Zitrone
  • ½ Bio-Orange
  • Carolina hot’n’nasty

Red Rub

  • 60 g Paprikapulver
  • 2 EL brauner Zucker
  • 2 EL feiner Zucker
  • 2 EL feines Salz
  • 3 TL schwarzer Pfeffer gemahlen
  • 2 TL Cayennepfeffer
  • 2 TL Senfpulver
  • 2 TL Knoblauchpulver
  • 2 TL Zwiebelpulver

Carolina hot’n’nasty

  • 200 ml Apfelcidre- oder Apfelessig
  • 50 ml Essigessenz, 12%
  • 150 ml Wasser
  • 1 EL feiner Zucker
  • 1 EL Salz
  • 4–6 frische Habaneros, halbiert nach Geschmack

Servieren mit

  • Tabasco oder anderer Chilisauce
  • Selleriestangen
  • Bier

Anleitungen

Rub

  • Alle Zutaten zu einem feinen Pulver mischen.

Carolina hot’n’tasty

  • Essig, Essigessenz, Wasser, Zucker und Salz mischen. Unter Rühren auflösen und in eine schöne Flasche füllen. Chili hinzugeben.

Chicken Wings

  • Wenn man sich nicht vorsieht, kann Hähnchenhaut beim Grillen zäh und gummiartig werden. Um das zu vermeiden, die Haut leicht salzen und die Flügel dann im Kühlschrank ca. vier Stunden unbedeckt trocknen lassen. Wenn es Zeit zum Grillen ist, Feuchtigkeit mit einem Stück Küchenpapier abtrocknen, Flügelspitze am äußeren Glied kappen und den Rub auf die Flügel klopfen. Schale von unbehandelter Zitrone und Orange darüberreiben.
  • Grill für indirektes Grillen vorbereiten und dann die Hitze bei etwa 120 °C halten. Einige Handvoll Mesquite zugeben und die Flügel dann zwei Stunden räuchern.
  • Hähnchen vom Grill nehmen und für das direkte Grillen vorbereiten. Mit BBQ-Sauce (Carolina hot’n’tasty) einpinseln und dann direkt über der Glut grillen, bis die Haut knusprig und die Sauce karamellisiert ist.

Mein Tipp: Wr es nicht ganz so hot & spicy mag, kann die Wings auch mit einer normalen BBQ-Sauce einpinseln und die dann später auch statt Tabasco mit auf den Tisch stellen. Ein passendes Rezept aus demselben Buch gibt es hier. 

Lasst es euch schmecken und habt ein schönes Osterfest,
Eure Jule

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Recipe Rating