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Foodsharing – aber wie?

Foodsharing abgebildet anhand von unterschiedlichem Gemüse wie Sellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln

Heute ist der Tag des Teilens und ich hab’ mir mal ein paar Apps und Websites für euch angeschaut. Ob es so einfach ist Lebensmittel zu teilen und ob Foodsharing bei uns schon verbreitet genug ist, hab ich hier mal subjektiv zusammengefasst.

Steigende Lebensmittelpreise könnten vielleicht auch dem Thema Foodsharing wieder mehr Aufmerksamkeit geben. Denn tatsächlich sieht es in ländlichen Gebieten bei diesem Thema teilweise noch etwas mau aus. Dabei gäbe es vielleicht gerade hier in Kooperation mit Hofläden und Supermärkten echt gute Möglichkeiten?!

Denn nach wie vor werden einfach viel zu viele Lebensmittel weggeschmissen, sowohl in den Haushalten selbst als auch bei den Supermärkten. In Zeiten von Lebensmittelknappheit oder gar Hunger in anderen Ländern schier unvorstellbar.

Foodsharing Übersichts-Karte

Wo finde ich denn Anlaufstellen?

Häufig findet man sogenannte Fairteiler bei Bio-Märkten oder bei entsprechenden Initiativen. Wir haben bei uns in der Nähe beispielsweise eine Initiative namens Herzwerk (Renningen), dort werden neben Lebensmitteln auch Kleidung oder Gebrauchsgegenstände angeboten.

Einen guten Überblick, ob es in eurer Nähe oder Stadt solche Orte gibt, bietet die Website foodsharing.de oder tatsächlich die Suchmaschine eurer Wahl. So bin ich auch auf die Organisationen bei mir vor der Haustüre gestoßen. Auf der Website sind die Angebote pro Stadt oder Landkreis zusammengefasst (und in der Regel sind die meisten Anbieter auch darüber vernetzt) und übersichtlich auf einer Karte einsehbar. Bei foodsharing müsst ihr euch nicht anmelden, es ist aber hilfreich, um sich mit anderen Mitgliedern und zu Angeboten auszutauschen.

Too Good to Go

Apps zum Thema Foodsharing

Wer lieber mit einer App auf dem Smartphone unterwegs ist, der kann z.B. Too Good To Go mal ausprobieren. Hier teilen Lebensmittelgeschäfte wie z.B. Bäckereien oder Supermärkte, teilweise auch Imbiss-Läden, Cafés oder Restaurants, ihre Reste und geben diese für einen deutliche geringeren Betrag ab. Hier kann man auch mit den sogenannten Magic Bags echte Schnäppchen machen. Ein klasse System, das auch in immer mehr Städten Verbreitung findet.

Eine noch ziemlich neue Foodsharing-App ist UXA. Und die ist so neu, dass das nächstgelegene Angebot für mich in Frankfurt am Main gewesen wäre. Hier müsst ihr einfach schauen, ob es vielleicht in eurer Stadt ein entsprechend größeres Angebot gibt. In der App kann man selbst Lebensmittel und auch fertig gekochte Gerichte einstellen und mit anderen Usern teilen.

Ein ähnliches Prinzip verfolgt die App Olio. Dort habe ich immerhin 10 Nutzer*innen in der näheren Umgebung gefunden und bin gespannt, wie sich das entwickelt. Hier kann man auch angeben, wenn man etwas sucht oder etwas verleihen kann bzw. leihen möchte. Das Angebot geht also direkt über Lebensmittel hinaus, was ich als Plattform direkt schon etwas praktischer finde. Einziger, kleiner Nachteil: Die Benutzerführung ist nur auf Englisch verfügbar.

Olio Foodsharing

Weitere interessante Anbieter

Der RESQ Club ist eine auf Restaurant-Partner ausgelegte App, Partner gibt es derzeit nur in Berlin und dort auch bislang nur drei an der Zahl. Vielleicht wächst das Netzwerk ja noch, denn die App ist recht bedienerfreundlich und gut aufgebaut.

Auf zwei Angebote, die mit Lebensmittel-Rettung auf eher kommerzieller Basis arbeiten, will ich auch noch hinweisen. Denn jedes gerettete Lebensmittel ist ein gutes Lebensmittel! Zum einen ist das der Versand etepete, der Lebensmittel-Kisten verschickt, und zwar in Bio-Qualität. Quasi dasselbe Prinzip verfolgt sirplus, die aber neben Boxen auch eine breite Palette an Lebensmitteln in ihrem Online-Shop anbieten.

etepetet Shop Bio-Kiste

Eure Erfahrungen

Habt ihr noch Ideen oder Erfahrungen mit entsprechenden Apps oder Web-Angeboten gemacht? Hinterlasst doch gerne einen Kommentar, dann kann ich das hier in den Links noch ergänzen.

Fröhliches Teilen!

Jule in Action auf den BuchwochenJule ist Autorin dieses Artikels, sie ist Co-Verlegerin im Hädecke Verlag.

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