Eine vegane Alternative zum Italien-Klassiker und dann auch noch inspiriert von der asiatischen Küche. Die euroasiatische Bolognese ist schnell gemacht und eine tolle Inspiration für weitere Kombis dieser Art!
Anfang der Woche hatten wir in unserer Instagram-Story gefragt, welches Rezept ihr aus dem neuen Kochbuch Shop Suey ausprobieren wollt. Und ihr wart euch sehr einig. Beide! Eines davon stellen wir euch heute hier exklusiv auf dem Blog vor. Und das zweite kommende Woche in unserem Genussletter (siehe Infos unten).
Voll im Trend
Wir liegen ja mit dem ersten Buch, das von Petra Hammerstein bei uns erscheint, richtig im Trend! Denn Stevan Paul von Nutriculinary hat vergangene Woche im Wochenmarkt-Online-Magazin der ZEIT getitelt: „Die euroasiatische Geschmacksverstärkung“. Und dass diese Aromen und vor allem die leicht verstaubten Fläschchen aus dem Asiamarkt in unserer Vorratskammer unsere tägliche Küche wahnsinnig bereichern können, das ahnte unsere Autorin schon vergangenes Jahr. Da kam sie nämlich mit dieser wunderbaren Idee zu uns. Und wir wussten beide ziemlich schnell: Das passt wie die Fischsauce auf einfach alles!
Die Bildautoren
Das passende Fotografenteam war schnell gefunden, denn sowohl Petra als auch ich hatten sofort dieselbe Idee: Dafür sind augustundjuli in München genau die richtigen! Mit den beiden haben wir im vergangenen Jahr das Buch „Loretta kocht echt italienisch“ auf den Markt gebracht. Zudem war das Studio in München perfekt für unser Vorhaben, gemeinsam an den Töpfen und Pfannen zu stehen.
Fotoshooting unter Corona-Bedingungen
Unsere geplante Produktionszeit fiel allerdings genau in eine Zeit, in der alles andere als sicher war, dass wir uns überhaupt treffen konnten, geschweige denn in einem Raum gemeinsam arbeiten. Aber dank bester Belüftung und Vorkehrungen mit Maske hat alles super geklappt und wir hatten nach einer strammen und sehr kreativen Woche alle Bilder im Kasten. Und in diesem Fall muss man auf jeden Fall erwähnen: Vor allem dank der guten Vorbereitung im Studio und beim Einkauf lief das wirklich wie am Schnürchen. Das Ergebnis dürft ihr dann in seiner Gesamtheit im Oktober bewundern. Wir sind alle schon ziemlich hibbelig, bis das Buch dann fertig im Laden steht!
Exklusives Preview-Rezept
Aber zumindest mit ein paar Einblicken wollen wir euch nicht länger auf die Folter spannen. Schließlich seid ihr ja gespannt auf die „Fake Bolognese“. Wie viele Rezepte im Buch, ist es relativ simpel aufgebaut, aber eben mit dem besonderen asiatischen Kick, den man auf viele andere Rezepte übertragen kann. Der Autorin und uns war es auch wichtig, eher einfache Möglichkeiten zu zeigen, um für alle Gelegenheiten ein Inspiration sozusagen „in der Tasche“ zu haben. Stichwort: Hackfleisch-Ersatz bei Chili sin Carne o.ä. oder die dunkle Sojasauce als tolle aromatische Umami-Salzalternative.
Ribbon Nudeln mit Fake-Bolognese
Zutaten
- 150 g Tempeh
- 6 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel (ca. 100 g) geschält und in feine Würfel geschnitten
- 2 Knoblauchzehen geschält, entkeimt und in feine Würfel geschnitten
- ½ Chilischote gewaschen, entkernt und fein gehackt
- 1 Dose Tomaten stückig
- 1 EL Rohrohrzucker
- 2 Zweige Rosmarin gewaschen
- 2 Zweige Thymian gewaschen
- 100 ml Rotwein trocken und kräftig
- 300 g chinesische Ribbon-Nudeln (siehe Foto) oder Tagliatelle
- 400 ml Wasser
- 1 TL dunkle Sojasauce
- 1 EL Balsamico
- 1 TL Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
optional
- Fischsauce und Parmesan (gibt es beides inzwischen auch vegan).
Anleitungen
- Tempeh auf der groben Reibe raspeln.
- Die Tempeh-Raspel zugeben und anbraten.
- Eine weiteren Esslöffel Olivenöl zugeben, Zwiebeln, Knoblauchwürfel und Chili zugeben und farblos anschwitzen.
- Die Tomaten, Zucker und die Kräuterzweige in den Topf geben, dann Wein zugeben.
- Gut umrühren, mit Wasser aufgießen und aufkochen lassen.
- Hitze reduzieren und auf mittlerer Stufe sanft köcheln lassen.
- Nach 30 Minuten etwas salzen, pfeffern, Sojasauce, Balsamico und gegebenenfalls Fischsauce unterrühren.
- Weitere 15 Minuten köcheln lassen.
- Mit Pfeffer würzen und salzen, restliches Olivenöl unterrühren.
- Nudeln nach Packungsanweisung al dente in Salzwasser kochen und mit der Sauce servieren.
Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst es euch schmecken – mehr Ideen gibt’s dann bald im Buch! Und kommende Woche gibt es Rezept Nummer 2 in unserem Genussletter, zu dem ihr euch hier anmelden könnt!
Jule ist Autorin dieses Artikels, sie ist Co-Verlegerin im Hädecke Verlag.