Ganz im Zeichen des goldenen Getränks standen unsere ersten beiden Tage auf der Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr. Aber es gab noch mehr zu genießen, nicht nur an unserem Autorentag am Verlagsstand. Eine kleine Nachlese zur Messe quer durch die kulinarischen Möglichkeiten, die sich für kurze Pausen oder ausgedehnte Abende bieten. Denn eine Woche in Frankfurt bietet nicht nur Würstchen mit Senf…
Wir beginnen mit den Highlights von Sabine:
Dienstag: Ulrichsbier nach erfolgreichem Aufbau
Mittwoch: „Schokoladen“-Rum vom Autor Andreas Schwarz
Donnerstag: tagsüber das vegane Cashew-Crème-Fraîche, von dem ich Freitag morgen die letzten Reste verputzt habe – überrascht mich immer wieder, wie überaus lecker die veganen Rezepte der Autorinnen Annette Heimroth und Brigitte Bornschein sind. Auf dem Verlagsabend war mein Favorit der „Linsen-Kürbis-Salat“ aus „Tomatenrot+Drachengrün“.
Freitag und Samstag: Das ist einfach ;) An beiden Abenden war ich (was für ein kulinarisches Geschenk!) bei La Sorpresa in Bad Homburg. Hier braucht man keine Karte, denn der Chef empfiehlt am Tisch, was er frisch da hat. Die größte Schwierigkeit liegt vielmehr in der Entscheidungsfindung… Am Freitag entschied ich mich für Thunfischcarpaccio mit süß-sauer eingelegtem Ingwer und rosa Pfefferbeeren (ohne Worte!!!) und danach Pasta mit frischen Steinpilzen. Am Samstag hatte ich Steinbeißer-Filet mit frischen Pfifferlingen und danach – *tadaa*!!! – das unglaubliche Schokotörtchen, außen Kuchen, innen flüssige Schokolade mit ein bisschen Eis dazu – da kann ich gar nix mehr sagen, da schmelze ich nur noch dahin…
Sonntag: Ulrichsbier nach erfolgreichem Abbau ;)
Und hier die Highlights von Jule:
Dienstag: Die Pizza mit Oliven, Peperoncini, Schinken und frischen Champignons beim Traditionsitaliener vor dem Hotel, eine Miniladen mit wirklich preiswerter und umfangreicher Pizzakarte (Pizzeria Napoli in Bad Homburg, leider keine Webadresse)
Mittwoch: Anlässlich der Silbermedaille für unser Buch „Premium Rum“ gab es an unserem Messestand ein kleines Tasting, mein Favorit war der Dillon XO Hors d’Age aus Martinique. Abends dann das abenteuerliche Crossover-Fingerfood bei der digital night des AKEP, z.B. Satéspießchen, Laugenweckle mit Spundekäs oder Taboulé. Die Beleuchtung am Buffet war quasi nicht vorhanden und so gab es dann doch einige Überraschungen auf dem Teller ;)
Donnerstag: Natürlich ein Gericht unseres Verlagsabends, auf die Schoko- und Vanille-Éclairs zum Nachtisch (hier ein alternatives Rezept) habe ich mich schon sehr gefreut, mein Favorit waren aber die Chaes-Chuechli aus den Brauereigasthöfen in Kombination mit dem Linsen-Kürbis-Salat aus dem Buch „Tomatenrot+Drachengrün“.
Freitag: Ganz klar: Der Petzkuchen beim Twittagessen!
Samstag: An diesem Abend hatte ich eine Einladung bei Freunden in Frankfurt, die eine tolle Käse- und Wurstauswahl aus Frankreich und Italien vorbereitet hatten. Der extrem cremige Ziegenkäse aus Frankreich in Kombination mit einem süß-scharfen Feigensenf war ein echter Knaller. Und dann gab es da noch diese unfassbare Whiskysammlung, hier kann ich mich nicht entscheiden, da gab es für mich echte Geschmacksüberraschungen: Glenlivet 1995 (Sherry Butt / aus Speyside), Banff 1975 (Hogshead / aus den Highlands) und ein Ben Navis Vintage 1992 (Sherry Butt / aus den Highlands).
Sonntag: Die mitgebrachten „Gugelhüpfle“ haben uns über den letzten Messetag gerettet. Dank guter Kühlung und gutem Rezept auch immer noch schön saftig… Aber mein Highlight war das Willkommensmahl: Ofenkäse und Drillinge mit den Resten des Tomatenchutneys, das wir zusammen mit einem Maronenchutney und einem Zucchinirelish am Stand hatten (alternative Rezepte hier).
Außerdem hatten wir die Gelegenheit noch den Verleger selbst zu befragen – mit verkürztem Messeaufenthalt:
Die Highlights von Jo Graff
Dienstag:Der Duft frischer Laugenbrezeln im Auto von Weil der Stadt bis Frankfurt. Und am Abend Böhmischer Schmorbraten mit böhmischen Knödeln im KuK-Lokal Bad Homburg.
Mittwoch:Tatarbeefsteak, genau richtig medium gebraten, mit Röstkartoffeln und Sauerkraut in ländlicher 3-Weiber-Wirtschaft in Usingen-Eschbach. Einfaches kann so köstlich sein.
Donnerstag:Auch ein Gericht unseres Verlagsabends: „Wilderertopf“ aus der Neuerscheinung „Brauereigasthöfe mit Charme“, sehr gut abgeschmeckt und lange in Rotwein geköchelt. Eigentlich war ich danach satt, aber beim Anblick der frisch gebackenen Éclairs gab’s kein Halten. Ein Glück, dass eine Auswahl edler Rums alles ins Lot brachte.