Rezept der Woche
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Rezept der Woche: Grüne Lasagne mit Ricotta

Lasagne nit Spinat, Ricotta und Walnüssen

Ihr wollt also eindeutig Schichtbetrieb – also gibt’s diese Woche eine herrlich grüne Lasagne mit Ricotta und Nüsschen aus einem meiner Lieblings-Kochbücher!

Same procedure as last week: wer keine Lust auf Blabla hat, hier geht’s zum Rezept.

Simpel und inspirierend

Alain Ducasse hat mich schon häufig auf neue Ideen in der Küche gebracht. Und wie würde es einer meiner Freunde so trefflich formulieren: „Ond so oifach!“ Tatsächlich gab es für mich schon lang vor einem gewissen simplen Kochbuch (sorry, der musst jetzt sein) einen Koch, der mit einfachen Mitteln und tollen Aromenkombinationen meine Art zu kochen verändert hat. Und das nicht einmal mit der Küche, mit der er bekannt wurde. Stichwort ganzer Blumenkohl im Ofen  mit Tandoori-Würze (s. Seite 86).

Denn die beiden Nature-Bände, Band 1 ist demnächst ausverkauft, im Hädecke-Programm sind eine tolle saisonale und ganz nebenbei auch gesunde Inspiration für die Alltagsküche. Ganz ohne Schischi oder Sterneküche. Ob Blumenkohl mit Salz-Zitronenzesten, Schwarzwurzel mit Jakobsmuschel, tolle Dips, Auberginen-Mayo… Die Liste könnte ich problemlos fortsetzen, denn bei jedem Rezept freu ich mich über eine neue Entdeckung. Zum Beispiel auch die (Wieder-)Entdeckung von Kerbel oder Piment d’Espelette.

First time

Dieses Rezept werde ich tatsächlich zum ersten Mal ausprobieren und ich freu mich schon jetzt drauf, denn mit Buttermilch hätte ich jetzt nicht unbedingt gerechnet. Und endlich kann ich mein neues Wellholz mal ordentlich ausprobieren, dass ich mir vor Weihnachten als Arbeitsgerät ausgesucht habe. Bei Loretta in der Küche bin ich auf den Geschmack gekommen und wollte un-be-dingt eines ohne Griffe. Und bei chez soi bin ich glücklicherweise fündig geworden. Aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft und außerdem wunderschön gearbeitet. Das passt dann doppelt gut zum saisonalen Rezept von Ducasse.

Das Rezept

Lorbeer-Äpfel mit dunkler Tonka-Karamell-Sauce und Kakaosplittern

Hier kommen Bitter-Lover voll auf ihre Kosten: Die von Haus aus herben Boskoop-Äpfel bekommen zusätzlich eine leicht-herbe Lorbeernote, werden dann mit einer bitter-süßen Sauce kombiniert und mit samtig-bitteren Kakaobohnen bestreut. Wer den Genuss noch vertiefen will, reicht ein dunkles Schokoladeneis dazu.
Zubereitungszeit25 Min.
Gericht: Dessert
Land & Region: Deutschland, Europa, Frankreich
Keyword: Apfel, Aroma, Bitter, Eis, Lorbeer
Portionen: 2 Portionen
Autor: Bettina Matthaei

Zutaten

Karamell-Sauce

  • 50 g Sahne
  • 50 g dunkler Rohrohrzucker oder Mascobado
  • 40 g Butter
  • ½ TL Orangen-Bitter z.B. Angostura
  • ½ kleine Tonkabohne frisch gerieben
  • 1 Msp Bourbon-Vanille-Pulver
  • 1 Msp Ancho-Chili- oder Cayenne-Pulver

Lorbeer-Äpfel

  • 2 mittelgroße Boskoop-Äpfel
  • 2 Lorbeerblätter frisch

Zum Anrichten

  • 1 TL Kakaobohnensplitter (Kakao-Nibs)
  • zartes Flockensalz z. B. Murray-River

Anleitungen

Karamell-Sauce

  • Die Sahne mit dem Zucker und der Hälfte der Butter in einen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze 5 Min. unter Rühren köcheln. Vom Herd nehmen und mit Orangen-Bitter, Tonka, Vanille und Chili würzen.

Lorbeer-Äpfel

  • Die Äpfel gut waschen, vierteln und entkernen. (Nicht zu klein schneiden, sonst werden sie schnell weich und können nicht so viel vom Lorbeeraroma aufnehmen.) Die restliche Butter schmelzen, bis sie schäumt, die beiden Lorbeerblätter bei mittlerer Hitze 1–2 Min. anbraten.
  • Die Äpfel dazugeben und unter regelmäßigem Rühren mindestens 5 Min. braten, bis sie leicht gebräunt und innen weich sind.

Anrichten

  • Die heißen Äpfel auf zwei Desserttellern anrichten, die Lorbeerblätter dabei entfernen. Mit etwas Sauce beträufeln und mit Kakaobohnensplittern und Flockensalz bestreuen.

Notizen

Tipp:Wenn von der Karamellsauce etwas übrig ist: Im Kühlschrank wird sie fester und kann dann als süßer Brotaufstrich verwendet werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst es euch schmecken!

Jule in Action auf den BuchwochenJule ist Autorin dieses Artikels, sie ist Co-Verlegerin im Hädecke Verlag.

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