Rezept der Woche
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Rezept der Woche :: Safran-Campari-Sorbet

Überflüssig zu erwähnen, dass es ganz schön heiß ist momentan ;) Da kommt ein erfrischendes Sorbet genau richtig. Was als Drink funktioniert, kann als Dessert nur gewinnen!

Das Bitter-Buch hat es mir wirklich sehr angetan. Ich hab’ wieder richtig Lust auf Experimente in der Küche bekommen. Vor allem mit Zutaten, die nicht unbedingt ständig auf meiner Einkaufsliste stehen. Vor kurzem habe ich ja das Melonen-Mozzarella-Rezept von Bettina Matthaei hier gepostet. Und es war wirklich fantastisch! Gerade die Melonen-Salsa lässt sich bei jedem Grillabend super einbinden, davon kann man ruhig immer etwas mehr machen (ist am nächsten Tag sowieso sofort aufgegessen und hat ja quasi keine Kalorien). Also unbedingt ausprobieren!

In loser Folge frage ich auf unserem Instagram-Kanal ab, welche kulinarischen Favoriten ihr so habt. Die Frage „Banana-Split oder Spaghetti-Eis“ hat nicht nur ähnliche Lager wie „Koriander ja oder nein“ hervorgebracht sondern mir natürlich auch noch einige Anmerkungen zu anderen Lieblingseisbechern, die ich ja schließlich auch berücksichtigen müsse (der Amarena-Becher hat mich noch nicht überzeugt, aber guuut…). Als kleine Wiedergutmachung gibt es dafür heute ein Rezept, das man so eigentlich nur in flüssiger Form kennt, das aber hervorragend zum Abkühlen geeignet ist. Wer es lieber alkoholfrei mag, es gibt im Handel ja auch Campari-ähnliche Bitters ohne Alkohol. Damit lässt sich das genau so gut umsetzen. Oder ihr experimentiert mal mit unserem Wildpflanzen-Ewilpari. Der ist dazu noch (saumäßig) gesund.

Das Rezept

Safran-Campari-Sorbet

Was als Drink funktioniert, kann als Dessert nur gewinnen: Die edlen bitter-süßen Aromen aus Safran adeln das fruchtig-herbe, erfrischende Sorbet.
Zubereitungszeit15 Min.
Gericht: Dessert, Eis, Nachspeise
Land & Region: Crossover
Keyword: Bitter, Bitterstoffe, Campari, Sorbet
Portionen: 2 Portionen
Autor: Bettina Matthaei

Zutaten

  • 1 Bio-LImette
  • 1 Bio-Orange (klein)
  • 1 gelbe Graperfruit (klein)
  • 1 Msp Safranfäden
  • 50 g Zucker
  • 60 ml Campari
  • 40 ml Campari nach Belieben zum Servieren

Anleitungen

  • Limette und Orange heiß waschen, abtrocknen. Je 1 TL Schale fein abreiben, den Saft auspressen. Den Saft durch ein Sieb in eine Metallschüssel gießen. Die Grapefruit auspressen, so viel Saft durch das Sieb zum anderen Saft hinzufügen, bis man 200 ml erhält. Den Safran mit etwas Zucker im Mörser fein zerreiben, dann zum restlichen Zucker geben.
  • Den Saft mit dem Safran-Zucker in einem Topf unter Rühren leicht erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Abkühlen lassen und mit dem Campari vermischen.
  • Die Flüssigkeit in eine Metallschüssel füllen und zugedeckt ins Tiefkühlfach stellen. Die Mischung nach 2 Std. vom Rand her durchrühren. Den Vorgang alle 30 Min. wiederholen, bis sich ein feinkristallines Sorbet gebildet hat, was 3–5 Std. dauert.
  • Das Sorbet in Gläsern anrichten, nach Belieben mit dem restlichen Campari übergießen und mit dem Zitrusschalenabrieb bestreuen.

Zum Thema Safran

Safran ist keine ganz günstige Angelegenheit, man benötigt von echtem Safran aber auch wirklich nicht viel. Das schreibt Bettina Matthaei in ihrem Buch „Bitter“ (eine schöne Rezension dazu findet ihr übrigens hier) darüber:

Safran hat ein prägnantes, vielschichtiges Aroma, mit Noten von dunklem Honig. Er muss behutsam dosiert werden, da er ein Gericht schnell sehr bitter und zugleich parfümiert schmecken lässt. Richtig eingesetzt verwandelt er simpelste Gerichte in Delikatessen. Am besten werden ganze Fäden im Mörser fein zerrieben und mit etwas Wasser oder Brühe vermischt. Etwa zehn Minuten ziehen lassen und dann ans Essen geben – keinesfalls zu lange kochen.

 Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst es euch schmecken!

Jule in Action auf den BuchwochenJule ist Autorin dieses Artikels, sie ist Co-Verlegerin im Hädecke Verlag.

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