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Tipp der Woche: Feueranzünder selber machen

Feuerstelle bei winterlichen Temperaturen im eigenen Garten

Plant ihr schon euer Osterfeuer oder eure erste Grillsession über dem offenen Feuer? Dann haben wir einen Tipp, wie ihr günstig an Grillanzünder kommt.

Ihr braucht dafür an Zutaten genau zwei Dinge: Zapfen und Kerzenreste. Außerdem braucht ihr einen kleinen, alten Topf, den ihr für (wirklich!) nichts anderes mehr verwenden wollt. Als Zapfen eignen sich solche von der Tanne, Fichte oder Kiefer.

Illustrierte Tannenzapfen und Kerzenreste als ideale GrillanzünderIllustrierter Topf und Tannenzapfen, der in Wachsreste getaucht wird
Die Wachsreste (es sollten so etwa zwei Handvoll sein, dann geht das Eintunken leichter) erwärmt ihr langsam im Topf, bis sie komplett geschmolzen sind. Ihr lasst die Masse etwas abkühlen, bis das Wachs etwas zähflüssig ist und tunkt die Zapfen dann bis zur Hälfte hinein. Zapfen trocknen lassen und beim nächsten Lagerfeuer ein bis zwei Zapfen zum Anzünden verwenden. Der Tipp stammt aus dem wunderschönen und liebevoll gestalteten Buch »FeuerFest« von Lisana Hartl, in dem ihr neben weiteren nützlichen Tipps auch jede Menge tolle Rezepte fürs Kochen über dem offenen Feuer findet.

Wo darf man ein Osterfeuer machen?

In Nationalparks, Naturschutzgebieten, geschützten Biotopen und Landschaften oder öffentlichen Plätzen ist es grundsätzlich verboten, ein Feuer zu machen. Das Feuer im eigenen Garten ist nur bedingt erlaubt, hier gelten entsprechende Vorschriften, wie z.B. gewisse Mindestabstände zum Nachbarhaus, angrenzenden Wälder o.ä. Erkundigt euch da vorher bei eurer Gemeinde, es gibt hier doch von Ort zu Ort einige Unterschiede. Mehr Infos zum Feuer im eigenen Garten findet ihr auf diesen beiden Seiten, da ist alles ganz gut zusammengefasst für das Feuer im eigenen Garten (bei Mein Gartenexperte) oder unterwegs z.B. auf der Campingtour (bei Bergwelten). 

Hände, die sich am ausglimmenden Feuer wärmen

Beim Lagerfeuer besser an die Regeln halten

Wer sich in Deutschland nicht an diese Regelungen hält, dem droht ein Bußgeld (je nach Bundesland und Standort ab 25,– bis zu 5.000,– Euro). Es ist also auf alle Fälle sinnvoll, sich bei Ordnungsamt zu erkundigen, as in der Umgebung erlaubt ist. Oft gibt es beispielsweise auch ausgewiesene Grill- und Feuerstellen, mit viel Glück sogar mit Holz, das von aufmerksamen Vereinen oder Organisationen vor Ort bereit gestellt wird. Die Feuerstelle sollte mit Steinen rundherum gesichert sein oder im eigenen Garten mindestens in einer Kuhle befinden (siehe Titelbild).

Achtung: Waldbrandgefahr!

Außerdem wirklich wichtig: Nach dem ziemlich trockenen Winter herrscht in einigen Gebieten nach wie vor Waldbrandgefahr! Zwar nicht so akut wie vergleichsweise im Sommer aber doch außergewöhnlich für die momentane Jahreszeit. Es gibt beim Deutschen Wetterdienst eine entsprechende Übersicht, mit der ihr auch einige Tage im Voraus planen könnt. Schon bei mittlerer Gefahr solltet ihr bitte unbedingt auf ein Feuer in Waldnähe verzichten.

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