Nachgekocht, Rezept der Woche
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Rezept der Woche: Rosenkohl-Pasta mit Lardo

Rosenkohl mit Zitrone und Rosmarin

Wer Rosenkohl liebt, sollte jetzt noch die letzten Tage im März ausnutzen. Wer ihn nicht so sehr mag, hat nach wie vor was verpasst. ;)

Der kleine Belgier und ich, wir brauchten eigentlich keine Aufwärmphase. Ich fand Rosenkohl schon als Kind zumindest mittelgut. Und dank der tollen Rezepte von Bettina Matthaei – und zugegebenermaßen auch ein paar anderen – ist das kleine grüne Ding wieder in meinen Fokus gerückt. Vor allem, wenn ich ihn noch möglichst frisch beim Gemüse-Dealer des Vertrauens bekomme. Die Hauptsaison ist zwar eigentlich rum, aber es gibt hier und da noch ein wenig Lagerware, die man unbedingt aufbrauchen sollte.

Variationen mit Rosenkohl

Beispielsweise mit diesem Rezept hier, das sich auch gut mit anderen Kräutern wie z.B. Rosmarin oder Zitronenschalenabrieb variieren lässt. Wer keinen Lardo bekommt kann das Rezept auch mit normalen Speckwürfelchen umsetzen. Eine Variante, die ich auch super finde ist Chorizo anstelle von Lardo (dank meines oben genannten Feinkostladens bekomm’ ich ersteres in toller Qualität direkt von der Alb und letzteres aus Bella Italia).

Welche Pasta und ein heißer Tipp

Als Pasta bevorzuge ich bei dem Gericht Linguine oder Penne, aber das könnt ihr ja ganz nach euren Vorlieben gestalten. Bei der Pasta-Zubereitung hier noch ein persönlicher Tipp (ich habe mir inzwischen abgewöhnt, die Pasta abzugießen – danke Loretta Petti! – und verfahre folgendermaßen):
Während die Pasta kocht mit einem kleinen Cup etwas vom Nudelwasser für später herausnehmen und zur Seite stellen. Die Nudeln aus dem Wasser herausnehmen; nicht abgießen! Auf den Teller geben, den ihr später verwenden wollt (so ist der gleich vorgewärmt). Die Pasta aus dem Wasser nehmen und mit den gegarten Zutaten bzw. je nach Rezept mit der Sauce in einer großen Pfanne gut vermischen. Je nach dem wie schmatzig das Gericht sein soll, eine entsprechende Menge des beiseite gestellten Nudelwassers hinzugeben.

Wer noch mehr zum Thema Rosenkohl ausprobieren möchte, bei Claudia von Dinner um Acht hab ich dieses sehr verlockende Rezept entdeckt. Das kommt gleich mal auf den Probierzettel! Und wer nun noch mehr Lust auf Bitteres bekommen hat, dem sei dieses tolle Kochbuch nach wie vor allerwärmstens empfohlen. Ich liebs nämlich.

In Lardo gebratener Rosenkohl mit Pasta

Rohes Braten verstärkt die Bitternoten im Rosenkohl, doch milde Pasta und würziger Lardo sorgen für wohlschmeckenden Ausgleich. Ohne Pasta wird der Rosenkohl zur Vorspeise oder Beilage.
Zubereitungszeit35 Min.
Gericht: Kohl, Pasta
Land & Region: Deutschland, Mediterran
Keyword: Lardo, Pasta, Rosenkohl
Portionen: 2 Portionen
Autor: Bettina Matthaei

Zutaten

  • 600 g Rosenkohl
  • 70 g Lardo
  • 30 g Walnusskerne
  • 1 rote Chilischote
  • 1–2 frische Lorbeerblätter
  • 150 g Pasta z.B. Farfalle
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Parmesan frisch gerieben

Anleitungen

  • Den Rosenkohl putzen, welke Blätter und Stiele entfernen. Waschen, abtropfen lassen und quer in 2–3 mm dünne Scheiben schneiden. Den Lardo klein würfeln. Die Nusskerne grob hacken. Die Chili längs halbieren, entkernen, abspülen und fein würfeln. Die Lorbeerblätter ohne die mittlere Blattrippe in haarfeine Streifen schneiden, dann fein hacken.
  • Wasser mit Salz aufkochen. Die Pasta darin in 8–10 Min. oder nach Packungsangabe al dente garen.
  • Inzwischen den Lardo sanft auslassen. Den Rosenkohl darin bei mittlerer Hitze 4–5 Min. rührbraten. Nüsse, Chili und Lorbeer dazugeben, salzen und pfeffern.
  • Die Nudeln abgießen, kurz ausdampfen lassen und sofort mit dem Rosenkohl vermischen. Nach Belieben mit Parmesan bestreuen.

Notizen

Variante: Vegetarisch das Gericht einfach ohne Lardo zubereiten. Zum Braten eignen sich Oliven-, Raps- oder natives Kokosöl. Letzteres fängt die Bitternoten am besten auf und sorgt
mit seiner angenehm nussigen Note für einen schönen Kontrast zum kräftigen Aroma des Rosenkohls.

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