Genießen wie im Italien-Urlaub – Autorin Laura Zavan hat Rezepte gefüllter Teigtäschchen aus den verschiedenen Regionen Italiens zusammengetragen und schon bald könnt ihr das auch zu Hause genießen. Denn heute gibt es eine kleine Rezept-Preview. Das Buch wird kurz nach der Frankfurter Buchmesse im Handel erhältlich sein.
Hausgemachter Nudelteig, gefüllt mit Käse, Gemüse, Fleisch oder Fisch, in verschiedenen Formen – halbrund, quadratisch, geradelt oder gewickelt –, al dente gegart und dann entweder in Butter geschwenkt oder mit einer Sauce serviert – für Liebhaber der italienischen Küche ein Muss im Kochbuchregal. Für die Herstellung könnt ihr euch entweder einen Ausstecher besorgen oder aber am besten gleich ein Raviolibrett. Das Gourmet-Büdchen hat hier schon mal für euch vorgetestet.
Ravioli mit Spinat und Ricotta
Zubereitungsdauer: Teig 1 ½ Std. · Füllung 15 Min. · Herstellung 30 Min. · Garzeit 8 Min.
für ca. 4 Portionen
1 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, halbiert
400 g frischer Spinat oder
200 g tiefgefrorener Blattspinat
Muskatnuss, frisch gerieben
Salz und Pfeffer
50 g Parmesan
100 g Ricotta
300 g Bio-Mehl (Type 405 oder 550)
3 mittelgroße Eier
Salz
40 g Butter
8 Blätter frischer Salbei
20 g Parmesan
- Die Füllung: Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Den Knoblauch und kurz danach den Spinat hineingeben und andünsten. Sobald die Flüssigkeit verdunstet ist, den Spinat mit etwas Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Den Spinat fein hacken, mit frisch geriebenem Parmesan und Ricotta mischen.
- Der Teig: Das Mehl auf einer Arbeitsplatte anhäufeln und in die Mitte eine Mulde formen. Die Eier in die Mulde aufschlagen. Eier mit einer Gabel vorsichtig verrühren. Nach und nach das Mehl untermischen – zunächst mit der Gabel und dann mit den Fingerspitzen. Teig mit den Händen etwa 5 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. Anschließend den Teig zu einer Kugel formen. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln, damit er nicht austrocknet, und vor dem Ausrollen 30–60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Tipp: Für einen geschmeidigen Teig die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und auf Zimmertemperatur erwärmen.
- Die Ravioli herstellen: Auf das ausgerollte Teigblatt jeweils im Abstand von 4 cm mit einem Spritzbeutel oder 2 Teelöffeln 1 kleines Häufchen Füllung setzen. Mit einem runden Ausstechförmchen oder einem Raviolischneider kleine Kreise um die Füllung ausstechen und diese zu Halbmonden zusammenklappen. Mit einem Finger auf der Teigoberseite um die Füllung herumfahren, um die Luft herauszudrücken und die Ravioli fest zu verschließen. Die fertigen Ravioli nach und nach auf ein mit einem Küchentuch bedecktes Brett legen.
- Das Garen und Servieren: Die Halbmonde etwa 3 Minuten in kochendem Salzwasser garen. Anschließend mit einem Schaumlöffel herausheben und abtropfen lassen. Die Butter zerlassen, die Salbeiblätter hineingeben und 3 EL Kochflüssigkeit untermischen. Die Salbeibutter über die Ravioli gießen und mit frisch geriebenem Parmesan bestreut servieren.
Variation mit Sauce
Je nach Geschmack kann man auch Tomatensauce dazu reichen.
Eine kleine historische Anmerkung
Diese fleischlosen Ravioli wurden seit dem Mittelalter in ganz Italien während der Fastenzeit und an Freitagen gegessen. Je nach Region haben sie unterschiedliche Füllungen, z.B. mit lokalen Kräutern und Fisch.
Guten Appetit!
Rezept und Bild entnommen aus
Ravioli, Agnolotti, Tortellini & Co.
Gefüllte Teigtaschen – pikant & süß
Laura Zavan, Fotos: Pierre Javelle
72 Seiten, 69 Farbfotos, 190 x 190 mm, Hardcover
12,95 € (D) / 18,00 SFr./ 13,40 € (A)
ISBN 978-3-7750-0659-0
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