Die Liebe zur marokkanischen Küche ergriff mich mit zarten 16 Jahren, als ich mit meiner Mutter im Frankreichurlaub um bunt verzierte Geschirrstapel schlenderte und mir meine ersten Suppenteller kaufte, die ihr auch hier auf den Bildern sehen könnt. Der Traum von meinen ersten eigenen vier Wänden fing mit der Kücheneinrichtung an – das war schon damals klar. Meine bunte Eroberung kam dann tatsächlich erst sechs Jahre später zum glanzvollen Einsatz, und gerade weil ich so lange auf den Moment warten musste, liebe ich diese Teller über alles und beschütze sie inbrünstig vor meinem Mitbewohner, der sie immer wieder in die böse Spülmaschine stellt.
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… wenn der Sommer seinen Höhepunkt erreicht hat, werden die schönsten Früchte reif, um daraus einen Wintervorrat sommerglühender Glücksmomente anzulegen.
Und so kommt dieser Neuzuwachs in meinem Kochbuchregal gerade gelegen: Das Marmeladen-Einmacheins von Jeannette Jaster ist eine bezaubernde, kleine Rezeptsammlung mit Basiswissen zur Herstellung von Marmeladen, Konfitüren und Fruchtaufstrichen, guten Tipps zu Zuckersorten und Einmachhilfen und der notwendigen Küchenausstattung ohne viel Chichi. Von puristisch bis raffiniert ist einiges dabei, was Lust auf’s Nachkochen macht. Hauptberuflich Kriminaloberkommissarin, kreiert die Autorin zur Entspannung verführerische Fruchtträume, gerne auch mit Schuss, aber immer mit süßem Happyend. Entzückend!
Meine Nachkoch-Wahl fiel auf Aprikosen-Lavendel-Fruchtaufstrich, Brombeere royal mit Prosecco und Johannisbeergelee.
Die französischen, sommersprossigen Aprikosen erstand ich auf dem Markt, Lavendel kommt aus Omas Garten. Diese Kombination ist nicht nur farblich ein Gedicht, sondern spricht die Sinne schon bei der Zubereitung an. Beim Zupfen der Blüten und beim Kochen durchlüftet ein unglaublicher Duft die ganze Küche.Auch die dunklen, aromatischen Brombeeren kommen aus Omas immer noch liebevoll gepflegtem Garten. In diesem Jahr ist die Ernte auch Dank ihrer Fürsorge besonders üppig, reichlich Südsonne vor dem Spalier hat ihr Übriges dazu getan: die Früchte sehen aus wie gemalt und erinnern an edle Kaviarperlen, zum Kochen fast zu schade. Aber die Kombination mit Prosecco überzeugt mich für die Brombeer-Marmelade und scheint mir ein würdiger Begleiter zu sein. Das Ergebnis ist wahrhaft royal. Umwerfend aromatisch, zum Beispiel auf einem frischen, noch warmen Brioche.
Die Johannisbeeren habe ich beim Bauern auf dem Feld gepflückt, wo sie mich schon von der Straße aus anlachten. An den Büschen hingen Sie in dicken, prallen Trauben. Dieses ehrliche Rezept überzeugt, es ist simpel zuzubereiten aber ungeschlagen in der Kombination von Aroma und Säure.
Aber die anderen Sorten verdrehen mir auch den Kopf und warten darauf entdeckt und geerntet zu werden: Feigen-Birne-, Kirsch-Schoko-, Mirabellen-Vanille-Konfitüre und Orangen- Grapefruit-Gelee mit Whisky, was macht als nächstes Lust auf Frucht? Summa summarum ist dieses kleine Büchlein das symphatischste und süßeste 1×1, was mir in letzter Zeit begegnet ist.
Aprikosen-Lavendel-Fruchtaufstrich
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Zubereitungszeit: 45 Minuten · für 4 Gläser à 300 gDiesen Fruchtaufstrich bringe ich gern als Gastgeschenk zu Einladungen mit. Er ist nicht nur eine Augenweide, sondern schmeckt auch verführerisch lecker.
Zutaten 1 kg Aprikosen
2 Lavendelzweige
500 g Gelierzucker 2:1Zubereitung - Die Aprikosen waschen und abtropfen lassen. Dann halbieren, den Stein entfernen und die Fruchthälften in jeweils vier Spalten schneiden. Die Lavendelblüten von den Zweigen zupfen.
- In einem Topf die Aprikosen mit den Lavendelblüten zum Kochen bringen. Dann unter Rühren langsam den Gelierzucker zugeben. Bei großer Hitze mehrere Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei ununterbrochen rühren. Die Gelierprobe machen: Etwas heißen Fruchtaufstrich auf einen kalten Teller geben. Wird er sofort fest, ist der Fruchtaufstrich fertig. Andernfalls noch 1–2 Minuten weiterkochen.
- Den heißen Fruchtaufstrich in saubere Twist-off-Gläser füllen. Die Gläser sofort mit Deckel verschließen und für 10 Minuten auf den Kopf stellen. Danach umdrehen und kalt werden lassen.
Tipp:
Die Lavendelzweige sammle ich am liebsten selbst im Urlaub. Getrocknet eignen sie sich toll für die Zubereitung von Fruchtaufstrichen oder Süßspeisen. Beim Essen denkt man sofort wieder an fröhliche Sommertage im Süden.Brombeere royal
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Zubereitungszeit: 40 Minuten · für 4 Gläser à 300 gWild wachsende Brombeeren kann man im Spätsommer auch selbst sammeln. Wichtig: Nur reife Früchte pflücken, die sich leicht abzupfen lassen.
Zutaten 900 g Brombeeren
200 ml Prosecco
500 g Gelierzucker 2:1Zubereitung - Die Brombeeren putzen, verlesen, waschen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Dann kurz mit dem Stabmixer anpürieren.
- Die Fruchtmasse in einem Topf bei großer Hitze unter Rühren aufkochen lassen. Sobald sie Blasen schlägt, den Prosecco angießen.
- Unter Rühren langsam den Gelierzucker zugeben. Die Fruchtmasse bei großer Hitze mehrere Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei ununterbrochen rühren. Die Gelierprobe machen: Etwas heiße Konfitüre auf einen kalten Teller geben. Wird sie sofort fest, ist die Konfitüre fertig. Andernfalls noch 1–2 Minuten weiterkochen.
- Die heiße Konfitüre in saubere Twist-off-Gläser füllen. Die Gläser sofort mit Deckel verschließen und für 10 Minuten auf den Kopf stellen. Danach umdrehen und kalt werden lassen.
Tipp:
Ich verbinde die Beerenernte gerne mit einem langen Spaziergang und merke mir die Sammelstellen für das nächste Jahr. Die Brombeersträucher haben spitze Dornen, deshalb trage ich immer ein Shirt mit langen Ärmeln und eine lange Hose.Johannisbeergelee
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Zubereitungszeit: 1 Stunde · für 4 Gläser à 300 gJohannisbeergelee ist einer meiner Favoriten, weil es so vielseitig ist. Ich verwende es nicht nur als Brotaufstrich, sondern auch für Kuchen, Desserts und zum Aromatisieren von dunklen Bratensaucen.
Zutaten 1,2 kg Johannisbeeren
500 g Gelierzucker 2:1Zubereitung - Die Johannisbeeren putzen, verlesen, waschen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Dann die Beeren von den Rispen zupfen.
- Die Beeren mit etwas Wasser leicht erhitzen und anschließend mit dem Stabmixer pürieren. Das Püree durch ein feines Haarsieb streichen.
- Das Fruchtpüree in einem Topf bei großer Hitze zum Kochen bringen. Unter Rühren langsam den Gelierzucker zugeben. Mehrere Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei ununterbrochen rühren. Die Gelierprobe machen: Etwas heißes Gelee auf einen kalten Teller geben. Wird es sofort fest, ist das Gelee fertig. Andernfalls noch 1–2 Minuten weiterkochen.
- Das heiße Gelee in saubere Twist-off-Gläser füllen. Die Gläser sofort mit Deckel verschließen und für 10 Minuten auf den Kopf stellen. Danach umdrehen und kalt werden lassen.
Tipp:
Einen schönen Farbeffekt erzielt man, wenn man zunächst ein Gelee aus schwarzen Johannisbeeren kocht und die Gläser zur Hälfte damit füllt. Das Gelee abkühlen lassen und anschließend mit einem Gelee aus weißen Johannisbeeren auffüllen.Das Marmeladen-Einmacheins
Die besten Rezepte vom Marmeladenmädchen
von Jeannette Jaster
Fotos von Ulrich Lindenthal-Lazhar
72 Seiten, 96 Farbfotos, 190 x 190 mm
mattcellophaniertes Hardcover
12,95 € (D), 18,00 Fr. (CH), 13,40 € (A)
ISBN 978-3-7750-0674-3Ariane ist Autorin dieses Artikels, sie kocht und fotografiert in freier Mitarbeit für Mizzis Küchenblock neue Rezepte nach ihrer Wahl aus dem Hädecke-Programm.
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Träumen wir noch vom Sommermärchen, oder sind wir schon mittendrin? Die strahlende Sonne haben wir in Berlin heute für einen lauen Fußballsommerabend jedenfalls auf unserer Seite. Jogis Jungs müssen nur noch die Franzosen nach Hause schicken, und das Sommermärchen ist zum Greifen nah.
Warum denn nicht ein bissschen Träumen? Das machen wir im Land der Dichter und Denker viel zu selten. Ich liebe meine Träume. Wenn ich mich in meiner eigenen Parallelwelt befinde, erfahre ich mehr über meine Wünsche und Sehnsüchte. Träume können provozieren, irritieren, stören und uns die Augen öffnen. Träume können Düsternis in Licht umkehren und uns die Wahrheit zeigen. Träume berühren, sind kraftvoll, schöpferisch und energiegeladen. Ich spüre, was mit mir los ist, was mich bewegt, was möglich sein könnte. Alles ist in Bewegung, und das allein durch meine unbewusste Vorstellungskraft.
Träumen wir also von einem Sieg, träumen wir uns ins Halbfinale!
Für das Siegeressen reisen wir heute ins Gastgeberland der Fußball-WM. cozinha do brasil – Brasilianische Küche von Rio bis Bahia heißt Monika Graffs drittes Buch über die brasilianische Küche, aus dem ich diesmal nachgekocht habe. Die Autorin hat Brasilien über 20 mal bereist und ihre Liebe dazu ist ungebrochen. Das merkt man den Rezepten an, und sie laden erst Recht zum Träumen ein: Ein bunter Mix brasilianischer Kulturen versammelt sich auf 87 Seiten – von Feijoada, Moqueca mit Fischen und Meeresfrüchten über Batidas bis hin zu einer eisgekühlten Caipirinha ist alles dabei. Einsteiger der brasilianischen Küche finden auf den ersten Buchseiten einen kleinen kulinarischen Führer mit speziellen Zutaten und Tipps für Alternativen oder Hinweisen, wo diese erhältlich sind. Was will man mehr?
Der Himmel über Berlin lädt nicht nur zum Träumen ein, nein – es lässt sich dort auch himmlisch Speisen.
Und so wurde unsere geliebte Dachterasse für ein Mittagessen der Ort brasilianischer Lebens- und Genussfreude. Mit caldinho de camaroes (Garnelensuppe), pao de queljo (Käsebrötchen) und cocada branca (Helles Kokosdessert).
Und jetzt lasst uns einen Moment innehalten. Tief einatmen, genießen, stillhalten, träumen. Phantasie in Wahrheit umwandeln.
caldinho de camarões · Garnelensuppe
6 Portionen · Vorbereitung ca. 30 Min. · Kochzeit ca. 30 Min.
Zutaten
600 g Garnelen, küchenfertig
½ TL Salz
1 Limette (Saft)
2 EL Olivenöl
1 große Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
1 grüne Paprikaschote, entkernt, gehackt
1 Fleischtomate, gehäutet, entkernt,
fein gewürfelt
900 ml Wasser
2 Würfel Fischfond
500 ml Kokosmilch (Konserve)
½ Bund Koriandergrün, Blättchen gehackt
4-5 Stängel Frühlingszwiebelgrün, gehacktZubereitung
- Die Garnelen salzen, mit Limettensaft beträufeln und ca. 30 Minuten durchziehen lassen.
- Das Olivenöl erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Paprikawürfel darin anbraten. Die Garnelen zugeben und durchrühren. Die Tomatenwürfel in einem Sieb abtropfen lassen.
- Die Hälfte der Wassermenge zugießen, Brühwürfel einrühren und die Suppe aufkochen. Kokosmilch, Tomatenwürfel und das restliche Wasser zugeben, die Kräuter unterrühren und die Suppe etwa 5 Minuten sanft kochen.
- Etwa die Hälfte der Garnelen aus der Suppe nehmen. Alles andere mit dem Pürierstab aufmixen, nochmals kurz erwärmen.
- Die Suppe in Schalen füllen und jeweils die ganzen Garnelen einlegen.
Tipp:
Die Suppe kann warm oder kalt gegessen werden, dazu passen Käsebrötchen (Rezept s.u.).pão de queijo · Käsebrötchen
30–40 Stück · Zubereitung ca. 30 Min. · Backzeit ca. 20 Min.
Die Autorin über das Rezept:
Die Käsebrötchen meiner Freundin Rita – geliebt bei Groß und Klein! In Brasilien wird dafür meistens Minaskäse verwendet, in unseren Breiten empfiehlt sich mittelalter Gouda oder ein würziger Bergkäse.
Zutaten
500 g feines Tapiokamehl
(polvilho doce)
je 150 ml Wasser und Milch
100 ml Pflanzenöl
1EL Salz
3 Eier
400 g Käse, gerieben
Backtrennpapier für das BlechZubereitung
- Das Tapiokamehl evtl. durchsieben.
- Wasser, Milch und Öl aufkochen. Den Topf von der Herdplatte nehmen und das Tapiokamehl zugeben, zu einem Kloß rühren. Diesen etwa 10 Minuten abkühlen lassen.
- Eier und den geriebenen Käse einrühren und den Kloß etwa 10 Minuten mit dem Knetstab glattrühren, bis er sich vom Topfrand löst.
- Ein Backblech mit Trennpapier belegen. Aus der Teigmasse mit gut geölten Händen etwa tischtennisballgroße Bällchen formen. Mit ca. 2 cm Abstand auf das Blech legen.
- Die Käsebrötchen im vorgeheizten Backofen bei 200 ° C in etwa 15-20 Minuten hellgelb ausbacken. Frisch gebacken schmecken sie am besten!
Variante mit Hefeteig
Käsebrötchen können auch aus einer Mischung von Tapioka- und Weizenmehl (4:1) und ½ TL Trockenbackhefe, ca. 150 ml Milch, 100 g Butter, 3 Eiern und 400 g geriebenem Parmesan hergestellt werden. Die Teigbällchen sollten allerdings etwa
½ Stunde Zeit haben, um aufzugehen.Tipp
Käsebrötchen-Rohlinge auf Vorrat herstellen: Die Teigbällchen auf einer Platte im Gefrierschrank vorgefrieren. Anschließend in Gefrierbeutel füllen und im Gefrierschrank aufbewahren.
Aus den Beuteln nehmen und unaufgetaut im vorgeheizten Backofen (250 ° C) ca. 20 Minuten backen.cocada branca · Helles Kokosdessert
je 4–6 Portionen · Vorbereitung 10 Min. · Kochzeit ca. 20–30 Min.
Die Autorin über das Rezept:
Dieses Rezept stammt von Alda aus Salavdor/Bahia. Sie serviert die Cocada gerne nach einer Feijoada oder einem Churrasco. Wer es etwas raffinierter mag, kann noch eine kleine grüne Papaya raspeln (vorher gut waschen) und ausdrücken und mit den Kokosraspeln in die Speise rühren.
Zutaten
400 g Kokosraspel (2 Beutel)
etwas Milch zum Befeuchten
¼ l Kokosmilch, ungezuckert (Dose)
500-550 g weißer feiner Zucker
½ TL Zimtpulver
2 NelkenZubereitung
- Die Kokosraspel in einer Schüssel mit der Milch befeuchten.
- Die Kokosmilch mit dem Zucker erhitzen, dabei gut rühren, der Zucker soll sich vollständig auflösen. Die Gewürze einrühren. Aufkochen, von der Herdplatte nehmen und die Kokosraspel einrühren.
- Wieder auf die Herdplatte stellen und das Dessert noch etwa 10 Minuten köcheln. Gelegentlich umrühren.
- In Stielgläser füllen und servieren.
cozinha do brasil
Brasilianische Rezepte von Rio bis Bahia
von Monika Graff, Lidia Nunez de Menezes
Fotos von Johanna Gollob, Stuttgart
88 Seiten, 38 Farbfotos, 190 x 190 mm
mattcellophaniertes Hardcover
12,95 € (D), 18,00 Fr. (CH), 13,40 € (A)
ISBN 978-3-7750-0658-3Ariane ist Autorin dieses Artikels, sie kocht und fotografiert in freier Mitarbeit für Mizzis Küchenblock neue Rezepte nach ihrer Wahl aus dem Hädecke-Programm.
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Veröffentlicht am:23. April 2014
In:Allgemein, Bücher, Veranstaltungen, Verlag
Von:Jule
Kommentare:94
Auch in diesem Jahr heißt es zum Welttag des Buches wieder Blogger schenken Lesefreude. Dagmar und Christina haben die Bloggerwelt wieder aufgerufen, Bücher und Freude unter die Leser zu bringen und wir sind auch in diesem Jahr wieder gerne dabei.
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Fast ist sie vorbei, die Fastenzeit – Ostern steht vor der Tür!
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Noch versteckt sich die Sonne am Horizont hinter mächtigen Felsen, die Wolkendecke erstrahlt in hellem Gelb. Ich stehe im Morgengrauen vor dem Horizont der marokkanischen Küste in Tarifa, dem südlichsten Festlandzipfel Europas, und blicke auf den Berg Dschebel Musa. Noch nie war ich Afrika so nah. Ein mir völlig unbekannter Kontinent ist zum Greifen nah. Unglaubliche 14 km trennen Marokko von der andalusischen Provinz Càdiz an dieser Stelle.
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Von Vogelchören uns Sonnenstrahlen wach gekitzelt schlurfe ich schlaftrunken in die Sonnenhausküche, die sich über Nacht in ein kleines Gewächshaus verwandelt hat: Es gedeiht und wächst auf der sonnigen Fensterbank, Frühling in seiner vollen Pracht, welch Überraschung! Vor drei Tagen habe ich Sonnenblumenkerne, Kichererbsen und Mungbohnen in die Sprossengläser meiner Sonnenhausmitbewohnerin E. gefüllt und schon heute kann ich sie „ernten“. Der schnelle Erfolg macht Spaß – ihr müsst nämlich wissen, dass mein grüner Daumen eigentlich nicht existiert. Aber wenn es ums Essen geht, scheint sich der Daumen meines Händchens dafür zu interessieren …
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Pünktlich zum Frühlingsanfang kehrt die Sonne zurück nach Berlin – was für ein Geschenk! Wenn ich meine Posts so angucke, scheint es so als ob ich immer über das Wetter reden würde. Jedenfalls beginne ich viele Einleitungen damit. Ich geb’s ja zu: Ich bin sehr wetterfühlig. Mein Wohlbefinden hängt sehr davon ab. Ich bin ein Sonnenkind! Wenn die Sonne scheint, zieht es mich hinaus an die frische Luft, dann heiße ich jeden einzelnen Sonnenstrahl willkommen und genieße jede noch so kleine Sommersprosse, die sich auf meiner Nase breit macht. Wenn die Sonne scheint, leuchten die Farben in allen Tönen, die Luft riecht nach Frühling und das Eis schmeckt besser. Die Sonne kann Ärger und Frust in Glück umwandeln. Die Sonne macht Sonnenkinder glücklich!
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Mit Hunger einen Blogpost schreiben – das ist Folter. Aber da muss ich jetzt durch und mich bis zur nächsten Mahlzeit gedulden, schließlich möchte ich euch heute dieses wunderbare Kochbuch vorstellen, dass ich im Spätsommer zusammen mit meiner Mama auf Herz und Nieren getestet habe: Das Chili Kochbuch von Dan May.
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Wenn ich ehrlich bin – die Buchmesse Frankfurt zählt nicht zu meinen Lieblingsorten: Stickige Messeluft, die nach spätestens zwei Tagen ein pubertierendes Gesicht verursacht. Neonlicht, von dem man pochende Kopfschmerzen bekommt. Eine unentspannte Geräuschkulisse, die ebendiese nicht besser machen. Zu viele Menschen. Und über das Essen brauchen wir nicht reden.